Blogreihe: So startest du deinen eigenen Reiseblog – ohne Drama, aber mit Abenteuerlust Teil 2

Teil 2: Warum „TravelWithMe2025“ klingt wie ein WLAN-Passwort – und wie du mit KI einen besseren Namen findest

REISEBLOGS

Jenny Köthe

6/26/20253 min read

Teil 2: Warum „TravelWithMe2025“ klingt wie ein WLAN-Passwort – und wie du mit KI einen besseren Namen findest

Du hast den ersten Beitrag geschrieben. Du bist motiviert, dein Blog steht in den Startlöchern. Und dann kommt der Moment, der alles ins Wanken bringt: Du brauchst einen Namen.

Du tippst: TravelWithMe2025. Und für einen kurzen Moment denkst du: „Gar nicht so schlecht.“ Spoiler: Doch. Es ist schlecht. Richtig schlecht.

Warum dein Blogname nicht wie ein Passwort klingen sollte

„TravelWithMe2025“ klingt wie das WLAN im Airbnb in Bratislava. Es ist generisch, austauschbar, und es schreit: „Ich habe mir exakt 12 Sekunden Gedanken gemacht.“ Du willst doch nicht, dass Leute deinen Blog mit einem Spam-Link verwechseln, oder?

Ein guter Blogname ist wie ein guter Reiseschuh: Er muss passen, auffallen, und dich durch verdammt viele Kilometer tragen. Und „TravelWithMe2025“ ist eher der Flip-Flop, der beim ersten Bordstein reißt.

Die häufigsten Fehler beim Blognamen – und wie du sie vermeidest

Lass uns kurz die Klassiker durchgehen:

  • Der generische Name: TravelWithMe, MyTravelDiary, WanderlustBlog – klingt alles wie die ersten Google-Treffer von 2011.

  • Der Jahreszahl-Fail: 2025 klingt modern, klar. Aber was passiert 2026? Musst du dann umbenennen? TravelWithMe2026? Klingt wie ein Software-Update.

  • Der Ego-Overload: „MaxGoesGlobal“ oder „BenOnTour“ – cool, wenn du Max oder Ben bist. Aber was, wenn du irgendwann mit anderen reist? Oder dein Name plötzlich nicht mehr so cool klingt wie damals in der 10. Klasse?

Was ein guter Blogname wirklich braucht

Ein guter Name ist einprägsam, authentisch, und hat Charakter. Er muss nicht perfekt sein, aber er muss dich widerspiegeln. Und er sollte nicht klingen wie ein Projekt aus dem Informatikunterricht.

Stell dir vor, du triffst jemanden in einer Bar in Lissabon. Ihr kommt ins Gespräch, und du sagst: „Ich hab einen Reiseblog. TravelWithMe2025.“ Und die Person sagt: „Cool. Klingt wie ein USB-Stick.“ Nicht ideal.

Die Blognamen-Checkliste für Leute mit Geschmack

Hier kommt die ultimative, männlich getestete, ironisch geprüfte Checkliste für deinen Blognamen:

  • ✅ Klingt er wie ein Passwort? → Weg damit.

  • ✅ Könnte man ihn mit einem Influencer verwechseln, der Proteinshakes verkauft? → Nein danke.

  • ✅ Ist er so lang, dass du ihn nicht mal auf ein T-Shirt bekommst? → Kürzen.

  • ✅ Würde dein Kumpel ihn freiwillig googeln? → Wenn nicht, überarbeiten.

KI zur Rettung – aber bitte mit Stil

Jetzt kommt der Clou: Du musst das Ding nicht allein stemmen. Du kannst dir Hilfe holen – und zwar von einer KI wie Google Gemini, ChatGPT oder Copilot . Aber nicht so, dass du einfach stumpf „Gib mir einen Blognamen“ eintippst und dann „TravelBuddyX“ ausgespuckt bekommst. Nein, du kannst das clever machen.

Zum Beispiel so:

  • Gib der KI ein paar Stichworte: Was macht dich aus? Was liebst du beim Reisen? Was soll der Name transportieren – Abenteuer, Humor, Tiefgang?

  • Sag, was du nicht willst: keine Jahreszahlen, keine generischen Begriffe, keine Influencer-Vibes.

  • Lass dir Vorschläge machen – und picke nicht den ersten. Sondern den, bei dem du denkst: „Okay, das würde ich mir sogar auf den Arm tätowieren lassen. Vielleicht.“

Die besten KI-Namen entstehen nicht durch blindes Generieren, sondern durch kluges Briefing. Du bist der Regisseur – die KI ist nur dein Ideenlieferant. Und wenn du’s richtig machst, bekommst du Namen wie:

  • „KaffeeUndKlippen“ – klingt nach Abenteuer und Koffein.

  • „IchBinDannMalLost“ – für den Verirrten mit Humor.

  • „RucksackUndRätsel“ – für den Denker auf Reisen.

  • „Nordwärts“ – klingt wie ein Film, ist aber dein Blog.

Der Blognamen-Test für Unentschlossene

Beantworte folgende Fragen ehrlich:

  1. Würdest du den Namen auf ein Basecap sticken lassen?

  2. Klingt er wie ein Netflix-Doku-Titel?

  3. Würde ein Fremder ihn liken, ohne zu wissen, wer du bist?

Wenn du bei mindestens zwei Fragen „Ja“ sagst – Glückwunsch, du bist auf dem richtigen Weg.

Fazit: Dein Blogname ist dein digitales Reisezelt

Er muss Wind und Wetter standhalten, auffallen, und dich repräsentieren. Und vor allem: Er muss nicht perfekt sein. Er muss echt sein.

Also: Denk nach. Träum groß. Und schreib einfach los. Aber bitte – nenn deinen Blog nicht „TravelWithMe2025“. Die Welt wartet nicht. Und dein Blog sollte es auch nicht.

So geht es weiter in Teil 3: Design & Struktur – Leserfreundlich statt Klickfriedhof Wie baust du deinen Blog so auf, dass Besucher nicht nach drei Sekunden wieder verschwinden? Navigation, Layout, Farben – und warum weniger oft mehr ist.